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BRUNNENFELD BISAMBERG liefert wieder Wasser

EVN Wasser nimmt ab Ende Februar das Brunnenfeld Bisamberg wieder in Betrieb und investierte dafür zusätzlich 7 Millionen Euro in eine neue Naturfilteranlage!

Im Jahr 2012 wurde das Brunnenfeld Bisamberg stillgelegt, weil öffentlich wurde, dass aufgrund eines beschädigten Abwassersystems der Firma Kwizda giftiges Pflanzenschutzmittel in das Grundwasser gelangt war.
Seit 2013 ist das Bisamberger Trinkwasser-Vorkommen, das immer nur sporadisch in der heißen Sommerzeit zur Spitzenabdeckung verwendet wurde, wieder nachweislich pestizidfrei!

Nun nimmt die EVN Wasser Ende Februar das Brunnenfeld wieder in Betrieb und informiert die rund 50.000 BürgerInnen der Gemeinden, die zukünftig von Bisamberg mit Wasser versorgt werden, darüber per Post-Aussendung: Durch Installation einer neuen Naturfilteranlage kann die Wasserhärte auf 10 – 12 dH (deutsche Härtegrade) gesenkt werden. Somit kommt die Qualität des Bisamberger Wasser laut EVN-Sprecher Stefan Zach sehr nahe an die des Wiener Hochquellwassers heran und jene Haushalte, die bis dato über eine chemische Enthärtungsanlage verfügen, können diese kosteneinsparend deaktivieren, sobald die Naturfilteranlage im Einsatz ist. Bestehende Enthärtungsanlagen in der Hausinstallation müssen jedoch zeitnah angepasst werden. Die Anlage sollte von einem/einer Installateur*in oder dem Hersteller neu eingestellt bzw. außer Betrieb genommen werden. So wird sichergestellt, dass die Wasserhärte im Haushalt nicht unter 8,4 °dH sinkt und durch Korrosionen Schäden an der Hausinstallation entstehen. Wird die Anlage komplett außer Betrieb genommen, muss diese unbedingt vollständig vom Netz getrennt werden, damit es zu keiner Verkeimung des Wassers in der Hausinstallation kommen kann.

Ihre Vorteile durch das weichere Wasser:

  • Geräte wie Kaffeemaschinen, Wasserkocher, Wasch- und Spülmaschinen müssen seltener entkalkt werden.
  • Der Einsatz von Waschmittel kann verringert werden. Das schont die Umwelt und Ihre Geldbörse.
  • Bessere Wärmeleitung durch weniger Kalkkrusten – das spart Energiekosten
  • Weniger Kalkablagerungen im Badezimmer oder in der Küche.

Zusätzlich zur Errichtung der Naturfilteranlage hat EVN Wasser in den vergangenen Jahren auch in den Ausbau der Transportleitungen investiert: Nun sind die Wasserressourcen besser vernetzt und unter den Regionen homogener ausgeglichen.
Die Versorgung durch die 30 Kilometer lange Transportleitung aus dem Tullnerfeld ist für Bisamberg und die umliegenden Gemeinden ab Februar 2023 Geschichte. Die BürgerInnen dieser Gemeinden werden stattdessen in den Genuss von Wasser kommen, das durch eine Naturfilteranlageauf Basis von Membrantechnologie aufbereitet wird, von denen es im Weinviertel bereits 3 gibt. Bei solch einer hochmodernen Anlage filtern feine Membranen mit einer geringen Stärke von 0,2 Millimetern wie ein sehr feines Sieb auf physikalische (statt chemischer) Wirkweise die unerwünschten Härtebildner aus dem wertvollen Nass.
Zusätzliche Vorteile sind, dass auch noch andere Stoffe herausgefiltert werden können und dieses Verfahren weder – wie die oft in Haushalten eingesetzten Ionentauscher – den Geschmack des Wassers unangenehm verändert noch mikrobiologische Probleme verursachen kann.

Als Grund für die Wiederaufnahme des Bisamberger Brunnenfelds, führt die EVN Wasser den gestiegenen Wasserverbrauch in den letzten Jahren an. Der Wasserkonsum im Versorgungsgebiet sei heute um 10 Prozent höher als noch vor 5 Jahren, so Stefan Zach. Ausschlaggebend für den steigenden Wasserbedarf sei die wachsende Anzahl an Swimming Pools in Privatgärten, aber auch die leider zunehmend zu verzeichnende regionale Trockenheit.

Bisamberg verfügt angesichts dieser Entwicklung über einen unermesslichen „Schatz“: Im Brunnenfeld, das Stefan Zach als eine der größten Trinkwasserressource der EVN bezeichnet, können pro Jahr mehr als 6 Millionen Kubikmeter Wasser gefördert werden.

EVN-Wasser-Mitarbeiter Leopold Weber und Otto Wohlmuth bei der neuen Naturfilteranlage am Brunnenfeld Bisamberg.
Foto: EVN/Matejschek

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