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Hangwasserschutzanlage Bisamberg eröffnet!

Das Sicherheitsprojekt Hangwasserschutzanlage wurde planmäßig fertiggestellt

Nach dem dramatischen Starkregenereignis im Jahr 2018, das den Gemeindeparkplatz und zahlreiche Keller überflutete und immense Schäden hinterließ, entschloss sich die Marktgemeinde Bisamberg sofortige Schutzmaßnahmen einzuleiten, um Vorkommnisse wie dieses in Zukunft zu verhindern.

4 Jahre später ist das aufwendige und kostenintensive Sicherheits-Projekt (80% der Kosten wurden dabei durch öffentliche Mittel gefördert) nun planmäßig fertiggestellt und voll funktionsfähig. Insgesamt waren 30 Firmen an der Entstehung der Anlage beteiligt.
In Summe schützen jetzt in Kombination mit der bereits länger bestehenden Schutzeinrichtung in der Bergstraße 6 Auffangbecken mit einem Wasserauffang-Volumen von ca 6.600 m³ die Bürger und Bürgerinnen in Zukunft vor möglichen herabströmenden Wassermassen.
Bis Ende April 2023 werden auch die letzten Arbeiten wie Schlussvermessung, Wiederherstellung von Zäunen, Absicherung der Spundwand beim Heurigen Fischer und kleinere Nebenarbeiten wie Wegabsicherung Becken Lourdesgrotte mit Wasserbausteinen beendet sein.

Im Rahmen der Bauarbeiten für die Auffangbecken wurde auch eine Adaptierung des Parkplatzes Gamshöhe vorgenommen, wobei das Hauptaugenmerk auf umweltgerechte Gestaltung gerichtet war: es wurden durch Fräsung der Stellflächen und Entfernung der befestigten Tragschicht 58 unversiegelte Parkflächen geschaffen, auf denen ein Großteil der Versickerung der Niederschlagswässer erfolgt. 2 Behindertenstellplätze sind vorgesehen und in der Mitte wurde eine Grünfläche angelegt, die zusätzlich für Versickerung sorgen wird. Damit wird – zumindest ein Teil – des (Regen) Wassers an Ort und Stelle versickern und die vorhandenen Schutzeinrichtungen in der Bergstraße und die neu entstehenden Auffangbecken entlastet.

Die Eröffnung der neuen Hangwasserschutzanlage fand am 21.01.2023 unter Beteiligung der zuständigen Vertreter der Abteilung Wasserbau, des Landes und der Marktgemeinde Bisamberg statt. Das wichtige Sicherheitsprojekt wurde dabei von Bürgermeister Johannes Stuttner und dem Präsidenten des NÖ Landtags Karl Wilfing feierlich seiner Bestimmung übergeben.
„Vermehrt auftretende punktuelle Starkregenereignisse haben in den letzten Jahren in vielen Regionen zu katastrophalen Zuständen geführt. Die Jahrhundertflut an der Ahr und auch das letzte Starkregenereignis in Bisamberg 2018, haben uns schonungslos vor Augen geführt wie schnell aus einem leichten Regenschauer innerhalb von wenigen Minuten ein gewaltiges Hochwasser werden kann. Im Zuge der Aufarbeitung der Ereignisse vom 6. Juni 2018 haben wir, gemeinsam mit der Abteilung W3 des Landes NÖ und zivilen Fachleuten, mehrere Schutzmaßnahmen erarbeitet und nun fertigstellen können, damit Bisamberg in Zukunft vor derartigen Hangwasserereignissen verschont bleibt. EU, Bund, Land und Gemeinde haben hier gemeinsam mehr als €800.000.- in Schutzmaßnahmen für unsere Bürgerinnen und Bürger investiert.“, hielt Bürgermeister Johannes Stuttner in seiner Eröffnungsrede fest.

Freudige Gesichter beim Durchschneiden des Bandes zur Eröffnung der neuen Hangwasser-Schutzanlage, v.l.n.r.: Korneuburger Bgm und LAbg Christian Gepp, Regionalstellenleiter der Abteilung Wasserbau (WA3) Thomas Rögner, Präsident des NÖ Landtags Karl Wilfing, Bisamberger Bgm Johannes Stuttner, Alt-Bgm Günter Trettenhahn, GGR Martin Kernreiter, Vize-Bgm Rupert Sitz

 

 

 

 

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