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Laub – kein Abfall, sondern wertvoller Rohstoff!

Für viele ist Falllaub ein lästiger Abfall, doch richtig genutzt ist es ein wertvoller Rohstoff im öffentlichen Grünraum. Im Herbst kann Laub hervorragend zum Mulchen unter Hecken, Sträuchern und in Staudenbeeten verwendet werden. Mulchen bedeutet, den Boden mit pflanzlichem Material abzudecken, um ihn vor Austrocknung, Erosion und Unkraut zu schützen. Dabei werden Nährstoffe freigesetzt und das Bodenleben gefördert. Die entstehenden Humuskomplexe speichern Wasser und Nährstoffe – ein großer Vorteil in heißen, trockenen Sommern.

Laub kann unter Sträuchern einfach liegen bleiben, denn wie im Wald entsteht so eine natürliche Bodenbedeckung, die den Boden wärmt, Feuchtigkeit hält und das Wachstum unerwünschter Beikräuter unterdrückt. Zerkleinertes Laub – etwa mit dem Rasenmäher – verrottet schneller und ist besonders als Mulch geeignet.

Vorsicht bei Nuss- und Eichenlaub: Diese enthalten viele Gerbstoffe und verrotten langsam.
Rosskastanienlaub sollte wegen der Miniermotte nur über die Kompostanlage entsorgt werden.

In geschützten (Garten-)Ecken dürfen Laubhaufen ruhig liegen bleiben – sie dienen Igeln, Kröten und Insekten als Winterquartier.

Weitere Infos zum Thema „Mulchen“ finden Sie unter
👉 www.naturimgarten.at/infoblatt/mulchen

Fotocredit:www.naturimgarten.at