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Wildsauen bitte nicht füttern!

Wichtiger Hinweis der Bezirksforstinspektion:

Vermehrt wird gemeldet, dass in waldnahen Siedlungen (namentlich um den Bisamberg) Wildschweine regelmäßig gefüttert werden.

So verständlich die Genugtuung, mit häuslichen Küchen- und Essensabfällen Wildtieren noch Freude bereiten zu wollen – dies ist mit triftigen Gründen verboten! Im Wald ist Schwarzwild durchaus nützlich; das Aufwühlen des Bodens zur Suche nach Nah-rung, auch forstlicher Schädlinge wie Engerlinge, begünstigt natürliches Verjüngen von Ei-chen, Rot- und Hainbuchen. In aktuell massiver, noch nie gekannter Vermehrung in ganz Europa dringen Wildsauen mittlerweile bis in Stadtgebiete vor. Herkömmliche Gartenzäune stellen kein ernsthaftes Hindernis, somit keinen Schutz dar. Durch Wild verursachte Schäden können lediglich an land-/forstwirtschaftlichen Kulturen abgegolten werden. In Stresssituationen, wenn beispielsweise eine Muttersau ihre Frischlinge bedroht sieht, ge-hen die ungemein kräftigen und wehrhaften Tiere – die herausstehenden Eckzähne sind ra-siermesserscharf! – auch rasch in für Menschen gefährlichen Angriff über. Gefahrensituationen ergeben sich aber schon im Kontakt mit durch Anfüttern vermeintlich zutraulich gewordene Wildsauen, die ihre Interessen ohne Respekt vor Menschen verfolgen. Auch ein bloß irrtümlicher Biss kann eine Hand kosten. Darüber hinaus überträgt Schwarzwild die für Hunde stets tödliche Aujeszkysche Krankheit sowie die in unseren östlichen Nachbarstaaten grassierende Schweinepest, die unvermittelt unsere Hausschweine bedroht. Das auch in der Nacht erlaubte Bejagen dieses hochintelligenten wie wehrhaften Wildes ist schwierig. Auch hier gilt (mit bestimmten Ausnahmen mit geringsten Mengen an Lockmittel) ein strenges Fütterungsverbot unter einem Strafrahmen von bis zu € 20.000.–. Wegen Parasitenbefalls (Trichinen) wird das ausgesprochen schmackhafte Wildbret nur nach Beschau verwendet.

BITTE FÜTTERN SIE KEINE WILDSAUEN HINTER IHREM HAUS !!!

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